Heraus zum 1.Mai! Am Kampftag der Arbeiter*innen-Bewegung gehen wir als Bündnis antiautoritärer Linker auf die Straße. Uns eint die Ablehnung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse und das Streben nach einer befreiten Gesellschaft.

Gegen Lohnarbeit und soziale Kälte!

Die kapitalistische Produktionsweise beruht auf der Unterordnung der Arbeit unter die Logik des Kapitals. Die enorme Produktion, die Wachstum als Selbstzweck verfolgt, versagt bei der längst möglichen Abschaffung des Elends. Die neoliberale Politik gegen den Sozialstaat ist Teil der kapitalistischen Weigerung, Armut zu bekämpfen: ob beim Kindergeld, Bürgergeld oder in der Wohnfrage. Dem begegnen wir mit der Forderung einer solidarischen und gerechten Einrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft.

Gegen Rechtsruck, Nationalismus und Abschottung!

Rechte Kräfte setzen den im Kapitalismus allgegenwärtigen Krisen rückwärtsgewandte Ideologien entgegen. Das Ressentiment gegen die Gesellschaft, die ihr Glücksversprechen nicht einlöst, geht in ihnen auf. Das Angebot der Rechten, Krisen mit nationaler Abschottung und Rückbesinnung zu beantworten, findet Rückhalt: Die Regierungsparteien bekennen sich dazu, Geflüchtete abzuschieben und die Begriffe Volk und Heimat werden positiv besetzt. Abgeschottete Festungen nach außen, repressive Zwangsgemeinschaften nach innen – wir halten nichts von Volk, Tradition, Heimat und Nation. Stattdessen stehen wir für solidarische und vernünftige Antworten, ob bei Kriegen oder der Klimakrise.

Gegen patriarchale Herrschaft!

Die arbeitsteilige kapitalistische Gesellschaft birgt das patriarchale Geschlechterverhältnis in sich. In diesem werden Frauen, denen die Reproduktionsarbeit aufgebürdet wird, abgewertet. Die erkämpfte Teilhabe an der Produktionsarbeit reicht nicht aus, um Emanzipation zu ermöglichen, da sie Frauen in eine doppelte Vergesellschaftung bringt. Emanzipation ist nur jenseits des patriarchalen Gesellschaftsverhältnis denkbar. Wir gehen daher für einen kämpferischen Feminismus auf die Straße.

Für uns ist klar: Diese Missstände haben System. Sie sind nur zu beheben, indem wir mit den bestehenden Herrschaftsverhältnissen brechen. Schließt euch an! Für ein freies und selbstbestimmtes Leben jenseits von Staat, Nation, Kapital und Patriarchat! Her mit dem guten Leben!

Unsere Demo startet um 13 Uhr am Kaiserplatz und zieht zum Frankenbadplatz. Ab 15 Uhr findet auf dem Frankenbadplatz eine Versammlung mit verschiedenen Ständen statt. Es wird eine Möglichkeit zur Kinderbetreuung geben.