Medizinische Versorgung in Krisengebieten am Beispiel von Rojava
Medizinische Versorgung in Krisengebieten am Beispiel von Rojava

Der seit über 10 Jahre anhaltende Krieg in Syrien betrifft auch die kurdischen Gebiete im Nordosten (Rojava). Dort leidet die Bevölkerung in den letzten Jahren besonders unter den Angriffen des türkischen Militärs, die umfassende Auswirkungen auf den Alltag der Menschen haben. Die Wasserversorgung ist unterbrochen, es gibt keine durchgehende Stromversorgung und es fehlt Diesel für Generatoren. Die ohnehin prekäre Gesundheitsversorgung steht ebenfalls unter Beschuss – Krankenwägen und Nothelfer:innen werden zum Ziel bei Angriffen, Krankenhäuser durch Raketen zerstört. Lokale Nothilfe-Organisationen wie der Kurdische Rote Halbmond sind in dieser Krisen- und Notlage an der Seite der Menschen vor Ort und kümmern sich um die medizinische Versorgung. Auch in den zahlreichen Zeltlagern, wo hunderttausende Binnenvertriebene leben.

Anita Starosta ist Referentin für Syrien, Irak und Türkei bei der Frankfurter Hilfs- & Menschenrechtsorganisation medico international. Sie bereist die Region regelmäßig. Medico unterstützt seit mehr als zehn Jahre lokale Partnerorganisationen in der Nothilfe und Menschenrechtsarbeit.

vor 3 Monaten
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